1.1 Trafoeinschub

Einleitung

Das Netzteil besteht aus den beiden Baugruppen Trafo-Einschub und Spannungsregelung (BFZ/MFA 1.2.). In der Baugruppe Spannungsregelung werden die vom Trafo-Einschub gelieferten Gleichspannungen auf die System-Betriebsspannungen 5 V, 12 V und -12 V geregelt. Weiterhin enthält diese Baugruppe einen Oberspannungsschutz für die 5 V- Betriebsspannung und einen Schaltungsteil, der für spätere Übungen und Anwendungen schmale Rechteckimpulse mit einer Pulsfolgefrequenz von 100 Hz liefert.

Stromlaufplan des Trafo-Einschubs

Bild 1 zeigt den Stromlaufplan des Trafo-Einschubs. Benutzen Sie diesen Plan auch während der Bauphase und bei den Inbetriebnahme-Messungen.

Bild 1: Stromlaufplan Trafo- Einschub

Die Netzspannung von 220 V wird dem Transformator T über einen Europastecker, die Schmelzsicherung F2 und den Schalter S zugeführt. Auf der Sekundärseite des Transformators befinden sich zwei getrennte Wicklungen, die eine liefert ca. 9 V (bei Nennlast) Wechselspannung und die andere zwei mal 15 V mit Mittelanzapfung. Die 9 V-Wechselspannung wird in dem Brückengleichrichter GL gleichgerichtet und anschließend mit den Kondensatoren C1 u. C2 geglättet. Die Spannung an diesen Kondensatoren beträgt etwa 10 V bei Nennlast. Sie wird über die Schmelzsicherung F1 und die Messerleisten-Stifte 5 u. 29 der Baugruppe Spannungsregelung (BFZ/MFA 1.2.) zugeführt. In der Spannungsregelung sorgt ein Überspannungsschutz dafür, dass in einem Fehlerfall diese beiden Stifte kurzgeschlossen werden, was zum Durchschmelzen der Sicherung F1 führt. Die beiden 15 V-Wechselspannungen werden den Gleichrichtern D1 – D4 zugeführt und dort so gleichgerichtet, dass gegen die Mittelanzapfung der Wicklung gemessen, zwei Gleichspannungen mit unterschiedlicher Polarität entstehen. Die positive Gleichspannung wird vom Kondensator C3, die negative von C4 geglättet. Beide Spannungen stehen zwischen den Stiften 11 und 29 (positiv) bzw. 17 und 29 (negativ) zur Verfügung. Die Höhe dieser Spannungen beträgt etwa ~19 V. Die beiden Dioden D5 und D6 liefern eine gleichgerichtete, lückende (also nicht geglättete) Gleichspannung, die für die Erzeugung schmaler Rechteckimpulse in der Nähe der Netz-Nulldurchgänge benötigt wird. Die Höhe dieser Spannung, messbar zwischen den Stiften 20 u. 29, beträgt ca. 15 V. Sämtliche Bauelemente sind so ausgelegt, dass das Mikrocomputer-Netzteil (Trafo-Einschub und Spannungsregelung) im Bereich zwischen 19 V bis 24 V Netzspannung (220 V: 10 %) funktionstüchtig ist.

Verdrahtungsplan


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