Einleitung

Die CPU hat die Aufgabe, im Speicher abgelegte Befehle auszuführen sowie Daten zu verarbeiten, z.B. Addieren von Zahlen, Ausgeben von Ergebnissen, Verknüpfen von Daten. Die zur Bewältigung dieser Aufgabe nötigen Funktionsgruppen befinden sich in der CPU; siehe Bild 46.

Zum Einholen von Befehlen (was ist zu tun?) und Daten (womit?) aus dem Speicher gibt die CPU eine 16-Bit-Signalkombination (Adresse) auf den Adreßbus.

Mit einem Steuersignal veranlaßt sie dann, daß der Inhalt der adressierten Speicherstelle über den Datenbus in die CPU gelangt. Die anschließende Verarbeitung der Daten erfolgt CPU-intern.

Die Ausgabe von Daten geschieht entsprechend: Adresse ausgeben – Steuersignal ausgeben – Daten ausgeben.

Zwischen der CPU und dem Systembus befinden sich die Treiber (teilweise mit Zwischenspeicher) für die Adreß-, Daten- und Steuersignale. Bei der CPU 8085 ist es nötig, die unteren acht Bit (low-Byte) einer von der CPU ausgesendeten Adresse zwischen zu speichern, da dieser Teil des Busses auch für den Datentransport benutzt wird. Die oberen acht Bit (high-Byte) des Adressbusses (CPU-seitig) werden nur für den Adressverkehr benutzt. Sie werden zwischengespeichert, um die CPU-Ausgänge zu entlasten.

Die Übernahme der Adressen in die Speicher bzw. Treiber wird mit dem CPU-Signal ALE gesteuert (ALE= address latch enable).

Da die Daten nach der Ausgabe der Adresse auf dem für beide benutzten Busteil der Baugruppe verkehren, brauchen sie nicht zwischengespeichert zu werden. Der Da- tenbustreiber muß jedoch Datenverkehr in zwei Richtungen zulassen. Gesteuert wird die Datenflußrichtung durch die Steuersignale /RD und /INTA.